Evaluation der Wirkung und Umsetzung der nationalen Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung
Beauftragt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission hat die S:SE ein Konzept entwickelt, um die Auszeichnungspraxis im Rahmen des Programms „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen“ zu evaluieren. Dabei werden zum einen die ausgezeichneten Initiativen und die Jurorinnen und Juroren befragt, zum anderen aber auch solche Initiativen in den Fokus genommen, die bislang nicht von der Auszeichnung erreicht werden. Ziel der Evaluation ist es, die Wirkung und Umsetzung der Nationalen Auszeichnung auszuwerten und diese effektiver zu gestalten, um diese einer noch breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Weiterhin soll die Studie auch wissenschaftliche Impulse für die weitere bildungspolitische Entwicklung der Auszeichnungsformate rund um das „BNE 2030“ Programm in Deutschland geben.
Laufzeit: 2024-2025
Evaluation des Projekts „RANGER – Zukunft der Schutzgebietsbetreuung gestalten“
Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) erarbeitet im Projekt „RANGER – Zukunft der Schutzgebietsbetreuung gestalten“ einen Überblick über den aktuellen Stand des Managements von Schutzgebieten in Deutschland. Auf dieser Basis sollen die Aufgaben von Ranger*innen weiterentwickelt und an die neuen Herausforderungen wie den Verlust der biologischen Vielfalt und die Klimakrise angepasst werden. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz fördern das Projekt im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt (BPBV).
Die S:SE ist mit einer sozio-ökonomischen Evaluation des Projekts beauftragt. Dazu wird ein Evaluationskonzept mit Fragebögen und teilstrukturierten Interviews erstellt, durchgeführt und entsprechend ausgewertet.
Foto: Naturwacht Brandenburg
Laufzeit: 2024 – 2027
Entwicklung der Unterrichtseinheit "KlimaHydros" im Handlungsfeld Klimaschutz und Energie mittels Augmented Reality zum Themenschwerpunkt Wasserstoff und Brennstoffzelle
Was macht die Turnschuhe „HydroSoles“ klimaneutral? Dieser Frage geht die Protagonistin Lou auf ihrer Reise durch eine fiktive Stadt im Ruhrgebiet nach. Dabei lernt sie an verschiedenen Stationen, die von den Lernenden in einem großen Wimmelbild entdeckt werden müssen, den Einsatz von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft kennen. Die Themen reichen dabei von der Herstellung mittels Elektrolyse über die Farbenlehre des Wasserstoffs, den Einsatz in der Stahl- und Chemieindustrie und im Verkehrssektor bis hin zu gesellschaftspolitischen Fragen und möglichen Berufsfeldern im Kontext des Wasserstoffs. Gemeinsam mit der Firma Imsimity (Design und technische Umsetzung einer AR-App) entwickelt die S:SE für das Land NRW ein Bildungskonzept zum Thema Wasserstoff mit digitalen und analogen Materialien, das vor allem im Schulunterricht (Klassenstufe 10-13) zum Einsatz kommen soll.
Laufzeit: 2024
Wald im (Klima)wandel – werde Waldfluencer:in!
Das Projekt „Wald im (Klima)wandel – werde Waldfluencer:in!“ soll Jugendlichen in der formalen und non-formalen Bildung das Ausmaß und die Auswirkungen des Klimawandels auf Waldökosysteme verdeutlichen, über die Rolle von Wald und Holz beim Natürlichen Klimaschutz und für die Anpassung an den Klimawandel aufklären und eigene nachhaltige Handlungsoptionen aufzeigen, die durch einen Videobeitrag mit anschließendem Wettbewerb der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Die vorbereitenden Lehr-/Lernmaterialien werden auf der Projektwebsite zum Download bereitgestellt, auf der auch die einzelnen Wettbewerbsbeiträge innerhalb einer Baden-Württemberg-Karte verortet werden.
Laufzeit: 2023 – 2025
Natürlich: Klima schützen! Interaktive Lehr-Lernmaterialien zur Förderung eines Natürlichen Klimaschutzes – NaKlim
Das Konzept des Natürlichen Klimaschutzes strebt an, Synergieeffekte zwischen Klimaschutz, Klimaanpassung und dem Erhalt der Biodiversität zu nutzen. Während durch die Schaffung natürlicher Kohlenstoffsenken Kohlenstoffdioxid gebunden und dadurch das Klima geschützt werden soll, können natürliche Anpassungsmaßnahmen zur Minderung der Folgen des Klimawandels beitragen. Gleichzeitig zielen die Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz auch darauf ab, natürliche Lebensräume zu schützen und wiederherzustellen.
Mit dem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderten Projekt NaKlim, einem Verbundprojekt der Siegmund: Space & Education gGmbH und der PH Heidelberg, Research Group for Earth Observation in der Abteilung Geographie, wird Kindern und Jugendlichen in der formalen, non-formalen und informellen Bildung das Wissen zu unterschiedlichen Themenbereichen des Natürlichen Klimaschutzes (Böden, Wälder, Moore, Siedlungsflächen, Auen und Gewässer) im Sinne eine Spiralcurriculums vermittelt. So soll für das Thema sensibilisiert und gleichzeitig die Handlungs- und Gestaltungskompetenz gefördert werden, für die sich die Lernenden innerhalb von Kompetenzrastern selbst verorten und somit ihren Lernfortschritt nachvollziehen können. Anhand von Forschungsaufträgen beschäftigen die Lernenden sich in Form von kreativen Beiträgen mit dem Thema „Natürlicher Klimaschutz“ in ihrem Lebensumfeld.
Laufzeit: 2023 – 2026
Entwicklung eines Klimabildungskonzepts für den Landkreis Marburg-Biedenkopf
Für den Landkreis Marburg-Biedenkopf entwickelte die S:SE ein Klimabildungskonzept. Dieses Konzept beinhaltet eine Analyse der Klimabildungslandschaft mit einer Befragung verschiedener Akteur:innen zu den bestehenden Strukturen sowie eine entsprechende SWOT-Analyse. Darüber hinaus wurde ein Leitbild für die Klimabildung im Landkreis entwickelt, ein Handlungskatalog mit entsprechenden Kernaufgaben formuliert und mögliche Beispiele für Angebote und Kooperationen vorgeschlagen.
Laufzeit: 2023 – 2024
Klima im Koffer
„Klima im Koffer“ ist ein Ferienprogramm für Kinder im Grundschulalter, das sich zum Ziel setzt, das Wissen zum Klimawandel spielerisch und innovativ zu vermitteln. Dabei wird den Kindern innerhalb des zweitägigen Programmes, das im Rahmen der städtischen Ferienbetreuung angeboten wird, anhand von Experimenten, Spielen und Rätseln das Wissen nahegebracht, um eine zielgruppenspezifische Beschäftigung mit dem Thema zu ermöglichen und die Handlungskompetenz zu stärken. Vorangestellt ist ein Train-the-Trainer-Workshop für das pädagogische Fachpersonal zur nachhaltigen Etablierung des Ferienprogramms.
Laufzeit: Seit 2023
Anpfiff fürs Klima: Bewusstseinsbildung und Förderung von Handlungskompetenz zur Klimabildung von Fußballfans – klimFAN –
Gemeinsam mit der Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend entwickelt die Siegmund: Space & Education gGmbH im Projektvorhaben „klimFAN“ ein Workshop-Konzept für junge Fußballfans zwischen 16 und ca. 24 Jahren, in dem die Grundlagen zum Thema Klimawandel, Klimaanpassung und Klimaschutz vermittelt werden. Parallel dazu soll eine App entwickelt werden, mit deren Hilfe die Fußballfans jedes besuchte Stadion insbesondere auf die dort getätigten Klimaanpassungsmaßnahmen, aber auch hinsichtlich Klimaschutzmaßnahmen bewerten können. Anhand der auf der Plattform hinter der App gespeicherten Daten wird eine Klima-Tabelle erstellt und am Ende der Saison der Klima-Meister aus Sicht der Fußballfans gekürt. Diese soll medienwirksam das Thema Klimawandel und die damit verbundenen Maßnahmen ins Bewusstsein der Fußballfans – und somit auch der Fußballvereine – rücken. Zur Übergabe des Fördermittelbescheides war Christian Kühn, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, persönlich in Gaiberg.
Laufzeit: 2022 – 2024
Kita-Naturbotschafter*innen – mehr Natur in Kitas Durchführung einer natur- sowie sozialwissenschaftlichen Evaluation im Rahmen des Projektes
Im Rahmen des Projektes Kita-Naturbotschafter werden in den drei Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Nordrhein-Westfalen Menschen in der nachberuflichen Phase zu Kita-Naturbotschafter*innen ausgebildet, um in einer Patenkita Bildungsangebote und Praxisprojekte zum Thema Biologische Vielfalt anzubieten. Projektpartner sind die drei NABU-Landesverbände Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Saarland, die im Verlauf des sechsjährigen Vorhabens dazu beitragen wollen, dass Kinder in Kitas (sowie deren Eltern und ErzieherInnen) die Biologische Vielfalt kennenlernen und anhand praktischer Projekte erfahren, dass sie selbst im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung für den Schutz heimischer Tier- und Pflanzenarten aktiv werden können.
Die Evaluation soll aufzeigen, ob und mit welchem Wirkungsgrad die unterschiedlichen Teilziele und somit das Hauptziel erreicht werden.
Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt mit Mitteln des BMUV im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt.
Laufzeit: 2020 – 2025
Keltenerlebniswelt Heuneburg
Die Heuneburg ist eine keltische Höhensiedlung bei Herbertingen direkt an der Donau und gilt als die älteste Stadt nördlich der Alpen. An der archäologischen Ausgrabungsstätte der Heuneburg befindet sich heute ein Freilichtmuseum der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg mit Rekonstruktionen der damaligen keltischen Gebäude.
Um alters- und schulartspezifische Bildungsangebote für die Keltenerlebniswelt anzubieten, wurde die Siegmund: Space & Education gGmbH mit einer Analyse zu den Lehrplänen in Baden-Württemberg von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II beauftragt.
Für die Vermittlung der Lerninhalte im Freilichtmuseum wurde die S:SE gemeinsam mit der Firma imsimity dazu beauftragt, ein Grobkonzept für eine App zu erstellen. Während imsimity die technischen Voraussetzungen schafft, erstellt die S:SE ein pädagogisch-didaktisches Gesamtkonzept.
Darüber hinaus erstellt die S:SE ein Themenheft Ökologie und Biodiversität, das den Besucher:innen der Heuneburg ein Basiswissen zu diesen Themenfeldern vermittelt und Bezugspunkte zum historischen Kontext der keltischen Siedlungsanlage herstellt.
Ebenso wird eine Schulung des Personals zu den Themen BNE, Ökologie und Biodiversität durchgeführt.
Laufzeit: Seit 2020
Erlebnis Donauursprung
Am Ursprung der Donau, wo in Donaueschingen Brigach und Breg zusammenfließen, wurden in den letzten Jahren umfangreiche Revitalisierungsmaßnahmen vorgenommen. Diese reichen von einer Rückverlegung des Zusammenflusses, einer Profilaufweitung des Flussbettes und der Schaffung von Überschwemmungsflächen bis hin zum Einbau verschiedener Strukturelemente und einer abwechslungsreichen Gestaltung des Gewässerlaufs. Dies sorgt einerseits für bessere Hochwasserkontrolle, andererseits für die Schaffung und den Erhalt wichtiger Lebensräume für Flora und Fauna. Im Rahmen eines Gewässererlebnis- und Lehrpfades soll eine interaktive Gewässer-Rallye entstehen, für die die Siegmund: Space & Education das didaktische Konzept erstellt und die Texte entwickelt hat.
Laufzeit: 2022 – 2023
Biologische Vielfalt schützen und fördern – unsere Heimat im Fokus
Das Projekt „Biologische Vielfalt schützen und fördern – unsere Heimat im Fokus“ ist ein von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördertes Bildungsprojekt für Schüler:innen der 3. und 4. Klassen zum Thema Biotopvielfalt. Neben dem vermittelten inhaltlichen Wissen werden sie durch das Projekt auch in ihrer Handlungskompetenz zum Schutz der Umwelt gestärkt. Mit dem 2023 durchgeführten Foto-Wettbewerb wurden sie gleichermaßen für ihre heimische Natur und für die Gefahren, die mit ihrem Rückgang einhergehen, sensibilisiert.
Mittels einer Storyline um Wanda Wildbiene, die ihre Heimatwiese aufgrund einer Bebauung verlassen muss und nun in verschiedenen Lebensräumen eine neue Heimat sucht, wurde das Thema innerhalb eines Kinderheftes vermittelt, das neben der Geschichte auch Experimente und praktische Aufgaben enthält. Zusätzlich zum Kinderheft steht eine Handreichung für Lehrkräfte zur Verfügung, die sowohl Hintergrundinformationen zum Thema als auch Hinweise zur Integration in den Unterricht und beispielhafte Strukturskizzen enthält. Die Materialien stehen auf der Seite www.unsere-heimat-im-fokus.de zum Download zur Verfügung.
Laufzeit: 2022 – 2023
Evaluation des Projekts „Klimaanpassung in der DRK-Kindertagesbetreuung“
Im Rahmen des Projekts „Klimaanpassung in der DRK-Kindertagesbetreuung“ wurde vom DRK ein Schulungskonzept zu den Themen „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ und „Klimaschutz“ für pädagogische Fachkräfte entwickelt. Dabei ging es zum einen um eine fachliche Vermittlung der Inhalte, zum anderen um die Befähigung eines spielerischen und behutsamen Wissenstransfers. Weiterhin sollen dadurch die Kinder die Kompetenzen einer aktiven Gestaltung im Sinne eines klimaschonenden Verhaltens auch über den Kita-Alltag hinaus entwickeln.
Die Evaluation dieses Projekts, mit dem die S:SE beauftragt ist, sollte die Passung und die Relevanz des Schulungskonzeptes und die in der Kita umgesetzten Maßnahmen für alle beteiligten Zielgruppen untersuchen und kritisch reflektieren, um gegebenenfalls auf Grundlage der Ergebnisse Anpassungen der Methoden, Konzepte und Maßnahmen vorzunehmen. Zu diesem Zweck wurde ein Evaluationskonzept entwickelt, in dessen Rahmen Fragebögen, Concept Maps und Interviewleitfäden für die Fachkräfte und Kita-Leitungen erstellt wurden.
Das Projekt wurde mit Mitteln des BMU-Förderprogramms „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ umgesetzt.
Laufzeit: 2022 – 2023
Kopernikus-Projekt "P2X”: VR
Wie kann eine klimaneutrale Welt im Jahr 2045 aussehen? Dieser Frage ging die Siegmund: Space & Education gGmbH im Auftrag des WWF gemeinsam mit der Firma imsimity nach. Die S:SE entwickelte das Storytelling und die didaktischen Voraussetzungen für eine interaktive, virtuelle Welt im Jahr 2045, in der unter anderem mittels der Power-to-X-Technologie eine klimaneutrale Energieversorgung hergestellt werden konnte. „Power-to-X“ – das bedeutet, dass mittels Strom Wasserstoff und daraus in Verbindung mit CO2 auch synthetischer Kraftstoff hergestellt werden kann. Die Nutzerin oder der Nutzer macht sich mit einer VR-Brille auf die Reise durch eine Stadt der Zukunft im Jahr 2045 und bekommt dabei auf eine innovative, anschauliche und interaktive Art und Weise Informationen zur Herstellung von Wasserstoff mittels Strom, zur Farbenlehre des Wasserstoffs, zur Sektorenkopplung und zu vielen weiteren Aspekten aus dem Spektrum der Power-to-X-Technologie vermittelt.
Das Projekt des WWF wurde in der Reihe der Kopernikus Projekte zur Zukunft unserer Energie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Laufzeit: 2021 – 2022
Energieerlebnisreise Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Das Projekt „Energieerlebnisreise Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck“ hat zum Ziel, Besucher:innen des Museums eine problemorientierte, reale Begegnung mit Nachhaltigkeitsthemen zu ermöglichen. Der Erlebnispfad führt sie durch verschiedene Stationen, an denen neben dem Oberthema „Energiegewinnung damals und heute“ auch andere damit in Zusammenhang stehende Themen veranschaulicht werden. Die Erkenntnisse dieses Rundgangs sollen in die Gegenwart übertragen werden, um daraus für die Zukunft zu lernen. Eine speziell für diesen Zweck entwickelte App soll dabei unterstützen und bietet den Besucher:innen ein interaktives Lernerlebnis. Dieses knüpft an die eigene Lebenswirklichkeit an und zeigt Handlungsoptionen auf, indem an jeder Station individuelle Entscheidungen getroffen werden müssen, die Konsequenzen auf ein Zukunftsszenario im Jahr 2100 haben.
Die Siegmund: Space & Education übernahm in diesem Projekt die konzeptionelle Beratung zum didaktischen Gesamtkonzept und zur Umsetzung in Form einer durch die Softwarefirma Imsimity gestalteten App.
Laufzeit: 2021-2023
Workshopreihe zum Projekt „Naturfreundehäuser als außerschulische Lernorte – Biodiversität erleben“
Für die Naturfreundejugend Württemberg wurde eine projektbegleitende dreiteilige Workshopreihe zum Projekt „Naturfreundehäuser als außerschulische Lernorte – Biodiversität erleben“ konzipiert und durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Gestaltung nachhaltiger Lernorte in den württembergischen Naturfreundehäusern. Durch die Workshopreihe der S:SE wurden den ehrenamtlichen Naturfreund:innen zunächst die Grundlagen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in Zusammenhang mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN (SDGs) praxisbetont nähergebracht. Im zweiten Workshopmodul erlernten die Teilnehmer:innen die didaktischen Grundlagen der Erstellung eines Bildungskonzepts und bekamen Handlungswissen zur zielgruppenspezifischen Aktivierung der Lernort-Besucher:innen vermittelt. Die Konzeption des dritten Workshopmoduls sieht die moderative Begleitung der inhaltlichen Veranstaltungsplanung vor Ort in den Naturfreundehäusern inklusive der Aktivierung weiterer Ehrenamtlicher vor. Das dritte Workshopmodul umfasst die moderative Begleitung der inhaltlichen Veranstaltungsplanung in den Naturfreundehäusern inklusive der Aktivierung weiterer Ehrenamtlicher.
Laufzeit: 2021 – 2022
Future Earth – unsere Erde nachhaltig gestalten
Im Rahmen von „Future Earth – unsere Erde nachhaltig gestalten“ sollen sowohl analoge Lehr- Lernmaterialien für Schüler:innen, Begleitmaterialien für Lehrkräfte als auch interaktive Lernmodule zur Erdbeobachtung entwickelt werden, um dem Klimawandel mit den Aspekten des Klimaschutzes und der Klimaanpassung unter dem Einsatz moderner Fernerkundungsmethoden im Unterricht problem- und handlungsorientiert zu begegnen. Die Fernerkundung bietet hierzu vielfältige Möglichkeiten, die Thematik des Klimawandels unter dem Nachhaltigkeitsaspekt zu entdecken, erkunden und erklären. Dabei stellen die Agenda 2030 und die Sustainable Development Goals (SDGs) die inhaltliche Basis aller Lehr- Lernmaterialien und interaktiver e-Learning-Module dar. Im Fokus der SDGs steht dabei SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz, mit dessen Verflechtungen zu SDG 2: Kein Hunger, SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen, SDG 7: Bezahlbare und saubere Energie, SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion und SDG 15: Leben an Land. SDG 4: Hochwertige Bildung bildet dabei die Klammer um alles.
Ziel von „Future Earth“ ist es daher, Schüler:innen durch die Erdbeobachtung vom Weltraum und durch die Nutzung von Fernerkundungsdaten zur nachhaltigen Gestaltung unserer Erde anzuhalten und anzuleiten.
Laufzeit: 2020 – 2022
Analyse zur Verankerung von Klimabildung in den formalen Lehrvorgaben von Schulen und Bildungseinrichtungen in Deutschland
Der globale Klimawandel stellt wohl die bedeutendste gesellschaftliche Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Ihm aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht nachhaltig zu begegnen, wird eine der wichtigsten Aufgaben kommender Generationen sein. Vor diesem Hintergrund rückt die Abschätzung der inzwischen bereits unvermeidbar gewordenen Folgen der klimatischen Veränderungen und die Entwicklung sowie Bewertung geeigneter Anpassungsstrategien immer mehr in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Interesses.
Insbesondere Kinder und Jugendliche als zukünftige Betroffene sowie als gesellschaftliche Akteur:innen von morgen müssen frühzeitig darin gefördert werden, klimabedingte Risiken zu erkennen und Maßnahmen einer nachhaltigen Klimaanpassung zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund ist die Förderung einer Beurteilungs- und Handlungskompetenz von Kindern und Jugendlichen ein elementarer Bestandteil der Klimabildung.
Gegenwärtig scheint eine Diskrepanz zwischen den bildungspolitischen Vorstellungen über die Implementierung des Klimawandels in die (Schul-)Bildung und der aktuellen Situation in den bundesdeutschen Bildungseinrichtungen zu bestehen. Um einen fundierten Überblick über die Verankerung der Klimabildung in Schulen und Bildungseinrichtungen in Deutschland zu erhalten, ist es notwendig eine bundesweite wissenschaftliche Bestandsaufnahme der formalen Lehrvorgaben durchzuführen. Auf diese Weise können weiterführende Schritte zum Ausbau der Klimabildung in der Bildungslandschaft Deutschland abgeleitet werden.
Laufzeit: 2020 – 2021
Expedition N – Nachhaltigkeit für Baden-Württemberg –
Seit 2010 war die mobile Informations- und Bildungsinitiative Expedition N – Nachhaltigkeit für Baden-Württemberg mit einem Ausstellungsfahrzeug unterwegs, um über Nachhaltigkeit zu informieren und zum Dialog einzuladen.
Das Expeditionsmobil hatte unter anderem zum Ziel, als außerschulischer Lernort attraktiv für Schulen zu sein. Dazu wurden auf der Grundlage einer eingehenden Bildungsplananalyse alters- und schulartspezifische Bildungsangebote zur Begleitung eines Besuchs im Expeditionsmobil angeboten. Diese bereits entwickelten Bildungsangebote wurden aktualisiert, aufgearbeitet und gebündelt, damit sie auch unabhängig vom Expeditionsmobil dauerhaft in der Schule genutzt werden können.
Laufzeit: 2020
Die Klima Arena als Lernort – Heftreihen und Workshops für Schulklassen
Die Klima Arena Sinsheim hat zum Ziel, die Themenbereiche Umwelt, Klimawandel, erneuerbare Energien und Ressourcenschutz innerhalb einer interaktiven Entdeckungstour für die Besucher:innen erlebbar zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei der Erkenntnisgewinn, welche Maßnahmen die einzelnen Besucher:innen im Zusammenhang mit dem Klimawandel selbst ergreifen können. Um unterschiedliche Besuchergruppen differenziert anzusprechen und so einen Besuch in der Klima Arena in verschiedene Bildungskontexte zu integrieren, ist es essenziell, spezielle Bildungsangebote und Begleitmaterialien für die jeweiligen Besuchergruppen anzubieten. Die Siegmund: Space & Education gGmbH hat dabei zielgruppenspezifische Lernangebote für die Klassen 3-4, 5-7, 8-10 und für die Sekundarstufe II ausgearbeitet. Dies beinhaltete Themenhefte als „Tagebücher“ und Workshops, die die Zusammenhänge von Umweltproblemen, Klimawandel, erneuerbare Energien und Ressourcenverbrauch, eingerahmt in den Kontext der Nachhaltigkeit, thematisieren. In einem weiteren Angebot für die Klassenstufen 5-7 bzw. 8-10 werden die Schüler:innen „auf den Spuren der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG)“ durch die Ausstellung geleitet. Die Klima Arena wird von der „Klimastiftung für Bürger“ finanziert. Die gemeinnützige Stiftung »Klimastiftung für Bürger« engagiert sich für ein besseres Verständnis von Klima, Umwelt, Erneuerbaren Energien und dem Schutz der Ressourcen.
Laufzeit: 2018 – 2021
SDG:LaNuKon – SDGs und Landnutzungskonflikte
– Umsetzungskonzept einer medienbasierten Szenarienentwicklung zum Abgleich von Sustainable Development Goals und den Raumanforderungen konkurrierender Landnutzungen am Beispiel der Nutzung erneuerbarer Energien
Eine globale nachhaltige Entwicklung in Übereinstimmung mit den von der internationalen Staatengemeinschaft verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) ist ohne die Nutzung sauberer und somit erneuerbarer Energien nicht denkbar. Das SDG „Clean and affordable Energy“ steht hierbei gleichrangig neben den Sustainable Development Goals „Leben an Land“, „Leben im Wasser“, „Ernährungssicherheit“, „Sauberes Wasser“ u. a. Hieraus ergeben sich zwischen den einzelnen SDGs potenzielle Zielkonflikte, die sich in urbanen, ruralen und natürlichen Landschaften manifestieren.
Im Rahmen des Projekts „Sustainable Development Goals und Landnutzungskonflikte“ (SDG:LaNuKon) wird das Verständnis für die nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 gefördert. Diese führen zu räumlichen Auswirkungen, die teilweise zueinander im Widerspruch stehen. Unter besonderer Berücksichtigung der erneuerbaren Energien als Entwicklungsziel werden diese Widersprüche problemorientiert und an praxisnahen Beispielräumen in Form eines Serious Games interaktiv thematisiert. Ziel des Projektes SDG:LaNuKon war es, sowohl zu Zielen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als auch zu Ausbildungs- und Qualifizierungszielen einschlägiger Studiengänge beizutragen.
Laufzeit: 2020 – 2021
Living Earth – Einsatz von Satellitendaten zur Erdbeobachtung von Lebensräumen durch Jugendliche
Die Fernerkundung zählt zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Aus diesem Grund kommt der Kompetenzförderung zum Einsatz von Satellitenbildern eine wichtige Bedeutung zu.
Im Rahmen des Projekts „Living Earth – Einsatz von Satellitendaten zur Erdbeobachtung von Lebensräumen durch Jugendliche“ soll ein interaktives Lernmodul zur Erdbeobachtung entwickelt werden, durch das ein problem- und handlungsorientierter Einsatz moderner Fernerkundungsmethoden im Unterricht gefördert werden soll.
Die Fernerkundung bietet vielfältige Möglichkeiten Klima-, Umwelt- und Naturschutz zu entdecken, erkunden und erklären. Ziel des Projekts „Living Earth“ ist es daher, Jugendliche durch die Erdbeobachtung aus dem Weltraum zu begeistern und damit verbundene Kompetenzen zu fördern. Dazu sollen sie problem- und handlungsorientiert in die Nutzung von Fernerkundungsdaten zum Schutz der Erde eingeführt werden.
Laufzeit: 2017 – 2018
Räume interaktiv verstehen lernen: Lernmodule zur Anwendung von GIS- und Fernerkundungs-basierten Anwendungen zur Untersuchung von Räumen
Für die Geographieschulbücher der neuen Generation, die im Schuljahr 2016/2017 in Baden-Württemberg erschienen sind, wurden für das Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann, Schroedel, Diesterweg, Schöningh, Winklers GmbH, Braunschweig Online-Lernmodule für Schüler:innen der Schulbuchreihe „Diercke“ für die 5.-10. Jahrgangsstufe entwickelt.
Diese adaptiven Lerneinheiten ergänzen das klassische Schulbuch mit digitalen Lerninhalten und bilden einen integralen Bestandteil des Geographieschulbuchs.
Laufzeit: Seit 2014